CO2-neutrale Energie interessiert doch einen "Grünen" nicht!

In dieser Folge von "Stadtrat'sch" begrüßt Katharina Dilger unseren Fraktionsvorsitzenden Holger Frischhut sowie einen ganz besonderen Gast - Hund Emma. Holger hatte kürzlich gemeinsam mit Peter Euler von der SPD einen Leserbrief im Straubinger Tagblatt veröffentlicht, als Antwort auf einen Leserbrief von Erhard Grundl. In seinem Leserbrief kritisierte Grundl einseitige Kampagnen zugunsten der Monoverbrennung und bezeichnete das Projekt als "kommunalpolitische Fehlentscheidung".

Holger erklärt, dass bereits seit 2017 über dieses Thema in den Gremien diskutiert wird. Die Anlage soll dazu dienen, den Klärschlamm sicher zu entsorgen und gleichzeitig Energie zu gewinnen. Es gab hitzige Debatten und sogar einen Bürgerentscheid, bei dem sich eine Mehrheit der Straubinger Bevölkerung für die Anlage aussprach.

Allerdings gab es im Genehmigungsverfahren Einsprüche von Bürgern, die gerichtlich ausgetragen wurden. Der Bebauungsplan wurde beanstandet, und auch die Emissions-Schutzrechte und die LKW-Zufahrten wurden zum Thema. Holger betont, dass es keine einseitige Beeinflussung der Bürger gab und verschiedene Veranstaltungen und Informationskanäle genutzt wurden, um alle Seiten zu informieren.

Sie diskutieren auch die Bedeutung der Anlage für die Energieversorgung und die Unabhängigkeit von Straubing. Holger betont, dass die Anlage dazu beitragen könnte, einen Teil des Energiebedarfs der Stadt zu decken und gleichzeitig umweltfreundliche Fernwärme zu liefern.

Das Gespräch geht auch auf die Baukosten und die Wirtschaftlichkeit der Anlage ein. Aufgrund von Verzögerungen und gestiegenen Baukosten aufgrund von Corona und der Inflation müssen diese Aspekte sorgfältig geprüft werden, bevor eine endgültige Entscheidung getroffen wird.