Nur einseitiges Abwägen

von CSU Fraktion

Zum Bericht „Grüne Stadtratsfraktion zieht Bilanz“ in der Straubinger Rundschau vom Donnerstag, 2. Januar.

Etymologisch betrachtet geht das Wort „Bilanz“ auf das lat. Bilancia zurück, die Balkenwaage, die summarisch und metaphorisch nach Möglichkeit ausgleichende Faktoren abwägt beziehungsweise gegenüberstellt. Die grüne Stadtratsfraktion scheint in ihrer Jahresabschlussklausur wohl etwas einseitig ihre Gewichte verteilt zu haben. Statt einen Rückblick auf das auf kommunaler Ebene durch das Umsetzen eigener Ideen erfolgreich Erreichte oder das im Stadtrat oder in den Ausschüssen positiv Eingebrachte zu halten, wird de facto ausschließlich die Sense ausgepackt und auf Kniehöhe multilateral abgemäht: Von Oberbürgermeister über CSU bis hin zur Stadtverwaltung. Knüppeldick kommt es da vor allem für die städtische Wirtschaftsförderung, der gänzlich Kompetenz abgesprochen wird.

Säbelrasselndes Wahlkampfgetöse oder doch inhaltliche Leere? Fast möchte man meinen, die Grünen-Fraktion hätte nichts Gewichtiges anzubieten, das auf die andere Waagschale gelegt werden könnte. Selbst auf dem Gebiet der abgeordnetengestützten Bundespolitik wird man ganz offensichtlich nicht fündig.

Glücklicherweise gibt es im Straubinger Stadtrat noch andere Fraktionen, deren aktiv konstruktives Wirken und Denken unsere Kommunalpolitik bisher positiv prägten und dies auch weiterhin tun werden – ein wertvoller Ausgleich auf der Bilancia. 

Christian Ritt
Stadtrat (CSU)

zurück